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Wandel vom Bäuerinnen- zum Landfrauenverband

Jubiläumsdelegiertenversammlung des Thurgauer Landfrauenverbands in Unterhörstetten Mit einem fröhlichen Fest feierte der Thurgauer Landfrauenverband seinen 75. Geburtstag und verlieh den ehemaligen Präsidentinnen Elisabeth Bommeli, Gertrud Boltshauser und Marianne Jöhr die Ehrenmitgliedschaft. 1934 wurde die Frauenkommission des Thurgauischen Landwirtschaftlichen Kantonalverbands gegründet. Damals stand die berufliche Ertüchtigung, die Bäuerinnenhilfe und die Pflege der geistigen Güter für Bäuerinnen im Zentrum, erklärte Therese Huber, Präsidentin des Thurgauer Landfrauenverbandes. Diese drei Aufgabenfelder seien heute, nach 75 Jahren, immer noch die Hauptpfeiler des Landfrauenverbandes. Die Bereiche Bildung und Hauspflege habe man den heutigen Bedürfnissen angepasst. Die Pflege der geistigen Güter für Bäuerinnen werde noch heute mit der achtzigjährigen Tradition der Landfrauentage gepflegt. 1997 wurde aus der Frauenkommission des Thurgauischen Landwirtschaftlichen Kantonalverbands der Thurgauer Landfrauenverband. Heute zählt der jubilierende Verband 61 Landfrauenvereine mit rund 4000 Frauen. Rund ein Drittel davon seien heute noch Bäuerinnen. Noch heute stehe die Weiterbildung und die gesunde Ernährung im Mittelpunkt der Verbandstätigkeiten, betonte Huber. Fröhliches Fest der Landfrauen Der Jubiläumsanlass wurde geprägt von einer grossen Fröhlichkeit. Für gute Stimmung sorgte das Nostalgiechörli, das Otto Balsiger, Direktor BBZ Arenenberg, zum Stargast machte. Die Theatergruppe Bruno Stähli erzählte auf humorvolle Weise die 75-jährige Geschichte und den Wandel des Landfrauenverbands. Im Namen der Thurgauer Regierung gratulierte Volkswirtschaftsdirektor Kaspar Schläpfer.



Er wies auf die wichtige Scharnierfunktion der Bäuerinnen zwischen der Lebensmittelproduktion und den Konsumenten hin. Zu den Gratulanten zählten unter anderen auch Hermine Hascher, Geschäftsführerin des Thurgauer Bauernverbandes. «Der Landfrauenverband vermittelt zwischen den Generationen, zwischen Stadt und Land und leistet als Organisation wertvolle Dienste», stellte die Vertreterin des Thurgauer Bauernverbands fest. Nicht mit leeren Händen gratulierten die vier Präsidentinnen der Ostschweizer Bäuerinnen- und Landfrauenverbände aus den Kantonen Zürich, Schaffhausen und den beiden Appenzell. Unter dem Titel «Von der Kommission zur Eigenständigkeit» schilderte der damalige Thurgauer Bauernsekretär und heutige stellvertretende Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes, Urs Schneider, den Wandel des Verbandes. Sein Fazit: «Der Thurgau verfügt über einen starken, engagierten Landfrauenverband, der die vielfältigen Aufgaben bestens erfüllt und eine wichtige Funktion zwischen der bäuerlichen und nichtbäuerlichen Bevölkerung wahrnimmt.» Erstmals drei Ehrenmitglieder Vor dem Jubiläumsfest fand die Delegiertenversammlung statt. Ursula Monhart- Meier, Schlatt, wurde in den Vorstand gewählt Der Landfrauenverband Thurgau schlägt Kantonsrätin Liselotte Peter-Huber als Vorstandmitglied des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands vor. Erfreuliches konnte Pia Lenz, BBZ Arenenberg, berichten, wurden doch das Kochbuch der Thurgauer Landfrauen, das im Oktober 2008 erschien, bereits 6000 Mal verkauft. Die Delegiertenversammlung verlieh den ehemaligen Präsidentinnen Elisabeth Bommeli, Gertrud Boltshauser und Marianne Jöhr die Ehrenmitgliedschaft. Im Namen der drei Geehrten dankte Gertrud Boltshauser mit den Worten «Wir sind stolz auf euch, ihr habt den Landfrauenverband sehr gut weitergeführt und der heutigen Gesellschaft angepasst.» Mario Tosato

 

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